EMCheck® MWMZ II
Potentialausgleich unterbrechungsfrei messen
Sicher und stabil funktionierende Kommunikationsnetzwerke, einschließlich der Feldbus-Systeme, stehen direkt mit der Funktion des Potentialausgleichs in Verbindung. Der Potentialausgleich wird häufig nur unter Berücksichtigung der Funktion des Schutzpotentialausgleichs ausgelegt und wird nicht nach den Belangen des Funktionspotentialausgleichs (niederimpedant) realisiert. Vagabundierende, hochfrequente Ströme nehmen vorrangig den niederimpedanten Schirm unserer Datenleitung als Rückstrompfad, obwohl der Potentialausgleich extra dafür vorgesehen ist.
Für den messtechnischen Nachweis eines guten Potentialausgleichs eignet sich die Maschenwiderstandsmesszange EMCheck® MWMZ II. Die Zange mit zwei Spulen prüft unterbrechungsfrei die Qualität der installierten Schirm- und Erdungsmaßnahmen. Auch an Leitern, welche betriebsmäßig bereits einen Strom führen, kann die Messung mit der EMCheck® MWMZ II durchgeführt werden. Damit erfüllen Sie die Anforderungen der DIN EN 50310, die in der neuen Richtlinie „Funktionspotentialausgleich und Schirmung von PROFIBUS und PROFINET“ des Weltverbandes PROFIBUS & PROFINET International (PI) zitiert wird.
Highlights der Maschenwiderstandszange MWMZ II
- Messung des Erdschleifenwiderstands und der Erdschleifeninduktivität
- Erstmalig Anzeige der Berührungsspannung
- Alarmierung beim Auftreten einer gefährlichen Spannung
- Speicherung von bis zu 300 Messungen mit Zeitstempel
- Einfache Handhabung durch leichtes Offenhalten der Zange
- Gute Sichtbarkeit der Angaben im Display durch OLED-Anzeige
Potentialausgleich messen - Richtwerte & Funktionsweise der MWMZ II
Die EMCheck® MWMZ II besteht aus zwei Spulen. Die erste Spule induziert eine Spannung in einer definierten Höhe und mit einer definierten Frequenz von 2083 Hz. Die zweite Spule misst den von der ersten Spule induzierten Strom im eingestellten Frequenzbereich. Aus dem Verhältnis dieser beiden Werte wird dann der Wechselstromwiderstand (Impedanz) ermittelt und angezeigt. Die Messung erfolgt unterbrechungsfrei und kann auch an Leitern durchgeführt werden, welche betriebsmäßig bereits einen Strom führen.
- Schirmschleifenwiderstände am Schirm von Datenleitungen (z.B. Bus-Kabeln) sollten maximal bei ca. 0,6 Ohm (Impedanzwert gemessen bei 2,1 kHz) liegen.
- Für Schleifenwiderstände am Schutz- und Funktionspotentialausgleich (PE/PA) ist ein Bereich von ca. 0,3 Ohm (Impedanzwert gemessen bei 2,1 kHz) zu empfehlen.
Produktdetails
Zum qualitativen Nachweis einer EMV-gerechten Ausführung gehört auch die Feststellung möglicher Schirmströme. Mit dem EMCheck®-Messzangenkoffer haben Sie alle wichtigen Werkzeuge zur Hand.
Downloads
EMV-Richtlinie richtig umsetzen
Die MWMZ II ermöglicht es Ihnen die Anforderungen der neuen Richtlinie „Funktionspotentialausgleich und Schirmung von PROFIBUS und PROFINET“ des Weltverbandes PROFIBUS & PROFINET International (PI) zu erfüllen.
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- EMV Kompetenzteam
EMV Prospekt
Die Broschüre erläutert den EMV-gerechten Aufbau und zeigt, wie sich Störeinflüsse messtechnisch detektieren lassen